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Rezension von Andy Winkler

Vor rund 30 Jahren erweckte Angela Sommer-Bodenburg den kleinen Vampir "Rüdiger von Schlotterstein" zum Leben, dessen Abenteuer mit seinen Geschwistern Anna und Lumpi sowie insbesondere seinem Menschenfreund Anton Bohnsack außerhalb der Bücher u.a. in zwei Fernsehserien, Comicheften, einem Musical und nicht zuletzt einem Kinofilm umgesetzt wurden. Und nun ist es so weit: der nunmehr 20. Band, Der kleine Vampir und die letzte Verwandlung, wird gleichzeitig der letzte sein.

Antons Mutter, von Beruf Lehrerin, ist auf Klassenfahrt, und so ist Anton mit seinem Vater alleine zuhause. Als das ichbezogene Vampirmädchen Olga, Fräulein von Seifenschwein, Anton zum Vampirschlag von Giselher dem Geschmeidigen einlädt, nimmt die Geschichte ihren Lauf. Anton gerät in manch aufregende und brenzlige Situation, wird schließlich gar selbst gebissen... Auch Lumpi spielt wieder eine etwas größere Rolle, doch mehr sei an dieser Stelle nun nicht mehr verraten.

Mit 144 Seiten (die Angabe "128" z.B. bei amazon.de ist nicht korrekt) hat "die letzte Verwandlung" rund 20 Seiten mehr, als die meisten vorherigen Bände und geht inhaltlich auch etwas mehr in die Tiefe. Gerade im gleichnamigen Kapitel "Die letzte Verwandlung" wird deutlich, dass es Angela Sommer-Bodenburg wichtig war, nach all den Jahren die berechtigte Neugierde ihrer Lesern auf mehr im letzten Band ein wenig zu befriedigen. Und auch deren gewachsenen Alter entspricht sie durch mehr Detailreichtum und ein wenig mehr erschreckenderer Schilderungen, als bislang von den Büchern gewohnt. So haben durchaus auch Erwachsene noch ihre Freude daranDoch schließlich sind auch viele ihrer Leser mit den Büchern gewachsen, zumal logischer Weise auch nur die Wenigsten mit dem Lesen / Vorlesen des 20. und letzten Bandes einer Reihe beginnen würdenAber auch wer nicht alle Buchfolgen kennt, erfährt in "die letzte Verwandlung" noch mal jene Informationen über Personen und bisherige Geschehnisse, welche zum Verständnis des letzten Bandes erforderlich sind.

Die nicht immer einfache Freundschaft zwischen Rüdiger und Anton, welche sich als wichtigster Bestandteil durch alle Folgen zieht, hat in diesem Band sehr viel Stärke - insbesondere gegen Ende sogar mehr und deutlicher, als in den bisherigen Büchern. Ebenso hat Angela Sommer-Bodenburg auf die Verdeutlichung wert gelegt, dass alles - trotz seiner Gegensätze - auch positive Seiten hat (Vorteile des Vampir- und Menschseins), was durchaus auch übertragend zu sehen ist.

Schon einmal setzte Angela Sommer-Bodenburg (mit Band 16, "Der kleine Vampir und Graf Dracula") der Buchreihe ein Ende, führte nach acht Jahren Pause die Geschichten jedoch nochmals fort. Anders als damals kommt der Schluss von "Die letzte Verwandlung" nicht so abrupt und das nun eher offene Ende hat nicht so etwas Endgültiges, wie es sich bei Band 16 anfühlte. Und trotz ein wenig Melancholie entlässt der letzte Band den Leser mit einem fröhlich gestimmten Satz, der den Wehmut über das Ende der Buchreihe ein bisschen vertreibt...

Anm.: Im Herbst 2015 erschien doch noch ein 21. Band des kleinen Vampirs, mit dem Titel "Die Frage aller Fragen".

 


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