Den Namen des Hotels REX in Sighisoara sollte man sich merken
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allerdings nur, um dort NICHT einzuchecken!
(Auszug aus dem
Reisetagebuch meiner vierten Rumänienreise im August 2006)
Als wir mittags in Sighisoara (Schäßburg) ankamen, brachten wir zunächst
unser Gepäck ins Hotel. Allerdings lag unser Zimmer im vierten Stock und das
Hotel hatte keinen Aufzug *schnauf*
...
Abends wieder im Hotel meldete sich ein bereits von meiner letzten Rumänienreise
bekanntes Problem zurück: Das Wasser aus der Dusche floss nicht ab, sondern
überschwemmte das gesamte Bad, so dass ich nach dem Duschen erst mal mit Wischen
beschäftigt war...
Es war schon nach 23.00 Uhr und ich wollte gerade ins Bett gehen, als mich die Rezeption anrief und mir regelrecht befehlend mitteilte, dass ich mein Auto umparken müsse. Auf meine Rückfrage nach dem Grund (denn schließlich stand ich auf dem Parkplatz für Hotelgäste), bekam ich keine Antwort, sondern die gleiche Aufforderung erneut. Unten angekommen, wurde mir vom Parkplatzwächter recht unfreundlich eröffnet, dass man am Morgen einen Reisebus mit mehreren Gästen erwarte; dieser bräuchte schließlich Platz, und deshalb solle ich mein Auto woanders hinstellen. Ich fand das ziemlich unverschämt, was ich dem Herrn auch sagte. Nicht wegen der Tatsache an sich, aber man hätte mich schließlich freundlicher und vor allem nicht erst in der Nacht darum bitten können, mein Auto umzustellen.
Nachdem ich anschließend nun schon zum dritten Mal schnaufend in unser Zimmer in
den vierten Stock gelaufen war, schrieb ich noch ein paar Zeilen fürs
Reisetagebuch und beendete damit einen weiteren ereignisreichen Tag in Rumänien.
...
Der siebte Tag begann im Hotel ähnlich unerfreulich, wie der sechste
endete. Als wir uns zum Frühstücksbuffet begeben wollten, wurden wir von dem
unübersehbar genervten Kellner mit bestimmendem Ton an
einen alten Tisch mit wackligen Stühlen im zugigen Flur verwiesen und man brachte uns die Karte. Dass wir ein Zimmer
mit Frühstück gebucht hatten und uns dem entsprechend gerne auch von dem am
Vortag angekündigten Frühstücksbuffet bedienen
wollten, interessierte den Kellner überhaupt nicht. Stattdessen eröffnete er
uns, dass eine japanische Reisegruppe den Frühstücksraum gebucht hätte und da
wir nicht zu dieser Gruppe gehörten, müssten wir eben im Gang sitzen. Spätestens
in Hinblick auf die bereits erwähnte Zugluft und die wackelnden Stühle eine
Unverschämtheit!
Darüber hinaus sollten wir unser Frühstück einzeln bestellen und jedes Mal, wenn wir
noch etwas wollten, eben nachordern (und erneut darauf warten - denn nach dieser
Ankündigung verschwand der Kellner und ward nicht mehr gesehen). Spätestens jetzt hatten wir
endgültig genug und
reisten - ohne Frühstück - unverzüglich ab.
Den Namen des Hotels REX in Sighisoara sollte man sich
merken - allerdings nur, um dort nicht einzuchecken! Dieses Hotel wird
mich jedenfalls nicht mehr als Gast sehen!
Wir hatten gerade unser Gepäck ins Auto geladen und wollten fahren, als der Parkplatzwächter zu uns kam und mich mit einem dreisten Grinsen darauf aufmerksam machte, dass unser linker Hinterreifen einen Platten hatte. Ich konnte mich des Eindrucks nicht verwehren, dass er selbst die Luft aus dem Reifen gelassen hatte - immerhin war es genau derselbe "Parkplatzwächter" (was auch immer er bewacht hat), wie am Vorabend. Mein Eindruck wurde noch bestärkt, als der Typ mir (noch immer breit grinsend) erzählte, dass er "zufällig" (wer's glaubt!) jemanden kenne, der meinen Reifen wechseln könne.
Ich verzichtete jedoch auf seine "Hilfe" und fuhr stattdessen langsam zur nächstgelegenen Tankstelle, wo ich mir den Reifen wieder aufpumpen ließ. Zu unserer Erleichterung war wenigstens kein Loch im Reifen und die Luft blieb drin, was wir auch in den nächsten Tagen immer mal wieder kontrollierten. Dann konnte es jetzt ja endlich losgehen...
Das komplette Tagebuch dieser Reise samt Fotos findet ihr hier.
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